Das Rechtsinstitut der Liebhaberei

Dieses Buch stellt wesentliche Sachverhalte der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zur Liebhaberei im Einkommensteuerrecht dar.
Unter dem Begriff Liebhaberei ist das tatsächliche Phänomen einer nicht auf Erwerb ausgerichteten und somit vielmehr aus persönlichen Gründen und Neigungen betriebenen Tätigkeit zu verstehen, die zunächst grundsätzlich unter eine der sieben Einkunftsarten des EStG subsumiert werden kann. Das zentrale Tatbestandmerkmal für die abschließende Beurteilung ist hierbei die Einkünfteerzielungsabsicht des Steuerpflichtigen.
Im Rahmen dieses Buches werden einleitend allg. Grundsätze der Liebhabereirechtsprechung, die im Wesentlichen auf dem Grundsatzbeschluss des Großen Senats vom 25.06.1984 basieren, sowie allg. Tatbestandsmerkmale und Beweisanzeichen erörtert.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse erfolgt eine Erläuterung grundsätzlicher Fallgestaltungen sowie spezieller Beweisanzeichen im Bereich der einzelnen Einkunftsarten.