Geheimcode "Glasmaster"
Geheimcode "Glasmaster"

Geheimcode "Glasmaster"

Beitrag, Deutsch, 2 Seiten

Autor: Dr. Stefan K. Braun

Herausgeber / Co-Autor: Kulturelles Jugendbildungswerk e.V.

Erscheinungsdatum: 2009

Quelle: Musiker Magazin 01-2009

Seitenangabe: 34-35


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Die überwiegende Zahl der Presswerke verweigert eine Herausgabe der "Glasmaster" (Presswerkzeuge). Sie fürchten sich vor einer missbräuchlichen Verwendung der Glasmaster durch Piraterie und der sehr exklusiv geschützten Fertigungstechnologie. Allerdings ist zur Durchführung einer vorsätzlichen Raubkopie kein Glasmaster notwendig und Informationen über die verwendeten Maschinen sind bei den jeweiligen Maschinenherstellern frei erhältlich. Vielmehr liegt die Zurückbehaltungspraxis in einer Konkurrenzabwehr durch Mitbewerber aber auch in der dauerhaften „Zwangs-Bindung“ des Kunden begründet.

 

Die Hauptargumente der Presswerke, warum Glasmaster nicht herausgegeben werden können, werden meist mit dem Aufbringen von Codierungen, Werbelogos der Hersteller, der Berufung auf einen angeblichen Dienstvertrag oder damit begründet, dass das Glasmaster ein Maschinenteil sei, meistens mit dem Zusatzvermerk, dieses bestünde aus purem Silber und wäre somit fast unbezahlbar, sozusagen „wahre Goldschätze“. Oft wird auch mit der technischen Inkompatibilität bei anderen Presswerken argumentiert.

Dr. Stefan K. Braun

DE, Frankurt am Main

Geschäftsführer

Dipl.-Sachverständiger (BWA) für Medienproduktion und Mediendesign

Publikationen: 16

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