Außer-Kraft-Treten eines Bebauungsplans wegen Funktionslosigkeit

Bebauungspläne können anerkenntermaßen funktionslos werden. Sie treten dann außer Kraft, wenn die tatsächlichen Verhältnisse, auf die sich der Bebauungsplan bezieht, einen Zustand erreicht haben, der eine Verwirklichung der Festsetzungen auf Dauer ausschließt und dieser Zustand eien Grad erreicht hat, der einem dennoch in die Fortgeltung der Festsetzung gesetzten Vertrauen die Schutzwürdigkeit nimmt. Der Beitrag behandelt die Frage, ob dies nur in Betracht kommt, wenn die tatsächliche Entwicklung von der Genehmigungsbehörde gewollt ist, also etwa durch die umfassende Erteilung von Befreiungsbescheiden entstanden ist, oder ob es alleine auf die tatsächlichen Verhältnisse ankommt, unabhängig von der Art der Entstehung.