Beitrag in: Lebenslanges Lernen
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Konzepte, Strukturen und Perspektiven als Beitrag für ein Leitbild moderner Arbeit

Beitrag, Deutsch, 10 Seiten, Wirtschaftsverlag N. W. Verlag für neue Wissenschaft

Autor: Andreas Lenz

Herausgeber / Co-Autor: Krauss-Hoffmann, Manz, Overhage (Hrsg.)/Marion Schellberg

Erscheinungsdatum: 2006

Quelle: Lebenslanges Lernen: Konzepte, Strukturen und Perspektiven als Beitrag für ein Leitbild moderner Arbeit

Seitenangabe: 81-90


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Wirtschaftsverlag N. W. Verlag für neue Wissenschaft

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Vorwort Lebenslanges Lernen im Bereich von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Der technische Fortschritt, der demographische Wandel und die sukzessive Änderung der Wirtschaftsstruktur in Deutschland stellen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik vor große Herausforderungen. Für Unternehmen und Beschäftigte werden Auswirkungen dieser Entwicklungen bereits konkret spürbar. Dies zeigt sich beispielsweise in der Diskussion um die Ver- längerung der Lebensarbeitszeit oder in den steigenden und sich ändernden Anforde- rungen an Wissen und Kompetenzen am Arbeitsplatz.

Das lebenslange Lernen gewinnt vor diesem Hintergrund als zentrale Erfolgskomponente eines modernen Leitbildes der Arbeit eine zentrale Bedeutung. Zahlreiche Aktivitäten auf nationaler und internationa- ler Ebene flankieren diese Entwicklung. So bildet das lebenslange Lernen einen zentra- len Eckstein zur Umsetzung der Strategie, Europa zu einem der wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsräume der Welt zu entwickeln.

Da das lebenslange Lernen ein Schlüsselelement beschäftigungs- und sozialpoliti- scher Strategien darstellt, ist die Erhöhung der Handlungsbereitschaft und der Hand- lungsfähigkeit zum Lernen in allen Arbeits- und Lebensphasen ein Moment hoher gesellschaftlicher Relevanz. Lebenslanges Lernen sollte sich aber nicht – wie bisher sehr häufig in der Fachdis- kussion anzutreffen – auf genuin pädagogisch geprägte Zugänge zum lebenslangen Lernen beschränken, die primär die Handlungskompetenz im Sinne des Erhaltes der Fachkompetenz (Employability) fokussieren, sondern sich auch konsequent dem Aspekt der Sicherung psychischer und physischer Leistungsfähigkeit widmen.

Das heißt kon- kret, dass auch die Handlungskompetenz für ein sicherheits- und gesundheitsgerechtes Lernen und Arbeiten parallel zu fördern ist: Denn nur derjenige, der seine Beschäfti- gungsfähigkeit auch körperlich erhält, kann vorhandene Fachkompetenzen auch ent- sprechend zum Wohle der Gesellschaft einbringen. Die Bildung von Handlungskompe- tenzen ist dabei nicht als einmaliger und abschließender Qualifikationsprozess in Form von Schulungen oder Unterweisungen zu sehen, sondern ist in allen Lebensphasen, in unterschiedlichen Lernorten (Settings) und möglichst auch settingübergreifend umzu- setzen.

Die Lernenden können zur Sicherung der eigenen Beschäftigungsfähigkeit und ihrer Gesundheit über das gesamte Berufsleben in allen Arbeits- und Lebensphasen beschäf- tigungsrelevante Kompetenzen für wechselnde Aufgabenfelder aufbauen, erhalten und weiterentwickeln. Diese Lernprozesse bilden dann auch die treibenden Faktoren für Innovationen. Sicherheit und Gesundheit sind daher als zentrale Elemente in das lebenslange Lernen zu integrieren.

Durch diese konsequente Umsetzung des Prinzips des lebenslangen Lernens wird ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung der öko- nomischen Prosperität bei gleichzeitigem sozialen Zusammenhalt gewährleistet. Um dazu beizutragen, hat sich im Jahr 2002 im Rahmen der nationalen Initiative Neue Qualität der Arbeit das Netzwerk ›INQA-Lernen‹ (URL: http://www.inqa- lernen.de) mit zahlreichen Akteuren gebildet. In den letzten Jahren der gemeinsamen Arbeit des Netzwerkes ›INQA-Lernen‹ konnten zahlreiche Handlungsansätze und methodische Zugänge erarbeitet werden, um dem Ziel der Integration von Sicherheit und Gesundheit in das lebenslange Lernen näher zu kommen.

Die Beiträge des vorliegenden Sonderbandes verdeutlichen eine große Spannbreite und sind der sichtbare Ausdruck des engagierten Wirkens der Akteure des Netzwerkes ›INQA-Lernen‹ der bisherigen Arbeit. Sie sind gleichzeitig Ansporn und Motivation für die weitere und vielversprechende Arbeit des Netzwerkes ›INQA-Lernen‹. Ein besonderer Dank gilt den Autoren und den Akteuren des Netzwerkes, die mit grundlegenden Beiträgen, konzeptionellen Anregungen sowie innovativen Ideen die Arbeit von ›INQA-Lernen‹ vorantreiben und die Realisierung dieses Sonderbandes ermöglichten.

Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit werden nun durch die vorliegende Ver- öffentlichung als Bilanzierung der bisherigen Aktivitäten und Diskussionsansatz zur erfolgreichen Weiterführung des Netzwerkes ›INQA-Lernen‹ einer breiteren Fach- öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Peter Krauss-Hoffmann Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund PD Dr. Rolf Manz Bundesverband der Unfallkassen, München Reimund Overhage Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bonn

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