Das Zitiergebot des Art. 80 I 3 GG und Probleme des Erlasses von "komplexen Artikelverordnungen"
Das Zitiergebot des Art. 80 I 3 GG und Probleme des Erlasses von "komplexen Artikelverordnungen"

Das Zitiergebot des Art. 80 I 3 GG und Probleme des Erlasses von "komplexen Artikelverordnungen"

Beitrag, Deutsch, 6 Seiten, NVwZ Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht

Herausgeber / Co-Autor: Sven Stöckel

Erscheinungsdatum: 2010

Quelle: NVwZ 7/2010

Seitenangabe: 414-419


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Der Verordnungsgeber bedient sich zur Veröffentlichung von Rechtsverordnungen teilweise der Form der sogenannten Artikelverordnung. Häufig werden mehrere völlig eigenständige Rechtsverordnungen als Artikel einer künstlich geschaffenen Verordnung zusammengefasst. Verfassungsrechtliche Bedenken entstehen im Hinblick auf das Zitiergebot des Art. 80 I 3 GG durch die Praxis, Ermächtigungsgrundlagen für alle in einer solchen „komplexen Artikelverordnung“ enthaltenen Rechtsverordnungsvorschriften gebündelt aufzuzählen und nicht in den jeweiligen Rechtsverordnungen zu nennen.

Der vorliegende Beitrag erarbeitet die maßgeblichen verfassungsrechtlichen Vorgaben und zeigt die fatalen Konsequenzen einer solchen Praxis am Beispiel der am 16. Juli 2009 in Kraft getretenen neuen Deponieverordnung (DepV) und der durch diese aufgehobenen Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) und Deponieverordnung a.F. auf.

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