Der JadeWeserPort
Der JadeWeserPort

Der JadeWeserPort

Expansion hat einen Namen

Beitrag, Deutsch, 2 Seiten, Blickpunkt Dienstleistung

Autor: Klaus Spazier

Erscheinungsdatum: 08.05.2008

Seitenangabe: 1-2


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Der JadeWeserPort - Expansion hat einen Namen

Es gehört nicht viel Fantasie dazu, für die Zukunft der Zeitarbeitsbranche ein geringeres Wachstumspotenzial vorher zu sagen, als dies in den Jahren seit 2004 realisiert werden konnte. Natürlich ist ein stetiges Wachstum wünschenswert. Äußerst wichtig ist bei einer solchen Entwicklung, dass diese neue Dimensionierung in gesunden Bahnen verläuft. Jedem Boom muss eine gewisse „Konsolidierungsphase“ folgen, in der organisatorisch Abläufe und Strukturen einer extrem gewachsenen Firma neu und praxisorientiert angepasst werden müssen.

Genau wie z. B. im Fußball gilt auch für die Wirtschaft die Maxime: Nicht der Aufstieg ist das Problem – die gesicherte Etablierung im höheren Level ist viel schwieriger.

Solche Phasen der Konsolidierung sollten dann genutzt werden, um neue Ziele und Geschäftsfelder für die Zukunft zu erarbeiten. Sinn der Sache ist es, die „neue Liga“ zu erhalten und innerhalb dieser, einen weiteren stetigen Aufstieg zu zementieren. Anhand dieser Gedankengänge wollen wir einmal einen erst entstehenden neuen Markt für die Branche Zeitarbeit auf sein Potenzial durchleuchten.

Der JadeWeserPort Wilhelmshaven

Mit einem Investitionsvolumen von über einer Milliarde Euro ist der geplante Tiefseehafen im Norden unseres Landes in den nächsten Jahren die weitaus größte „Baustelle“ in Deutschland. Bedenkt man, dass Logistik gute Straßenverbindungen braucht, ist es einleuchtend, dass hierfür schon jetzt ebenfalls einige hundert Millionen Euro eingeplant sind. Damit der neue Containerhafen richtig funktioniert, werden Autobahnen mehrspurig ausgebaut und ganze Teilstücke inkl. Brücken neu gebaut. Es hat den Anschein, dass eine verträumte Urlaubslandschaft durch den neuen Port aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt wird.

Argumente für eine Investition

Hamburg, Bremerhaven und auch Rotterdam werden durch den ständig zunehmenden Containerverkehr bis zum Jahre 2015 an ihre logistischen Grenzen stoßen. Werden im Moment z. B. in Hamburg etwas über zehn Millionen Container jährlich umgeschlagen, ist die äußerste Kapazitätsgrenze in etwa zwei bis vier Jahren mit dem Umschlag von rund achtzehn Millionen Containern erreicht. Bedenkt man, dass sich der Handel mit Ostasien und China in den nächsten Jahren explosionsartig verstärken wird, ist es verständlich, dass auch die Schiffe, um deren Rentabilität zu steigern, immer größer werden. Zurzeit fahren auf den Weltmeeren neun sogenannte „Megacarrier“. Dies sind Schiffe, die 12.000 bis 18.000 Container mit einem Schlag transportieren können. Betrachtet man die Auftragsbücher der großen Werften, sollen bis zum Jahr 2012 bereits knapp 200 dieser Schiffsriesen Fracht über die Weltmeere transportieren. Da diese Schiffe einen Tiefgang von etwa sechszehn bis siebzehn Meter haben werden, kann z. B. der Hamburger Hafen durch die „flache“ Elbe nicht angesteuert werden.

Die Vorteile des JadeWeserPort

Die sogenannte „Revierfahrt“ von der Nordsee zum Hafen wird nur 23 Seemeilen betragen. Dies bedeutet eine Zeit sparende An- und Abfahrt der Schiffe. Mindestens zwei Tage werden gegenüber Hamburg eingespart.

Mit einer Tiefe von rund achtzehn Meter ist eine tiedeunabhängige Fahrt auch für die größten Containerschiffe möglich.

Die Kajenlänge von 1725 Meter ermöglicht es, mehrere dieser Containerriesen gleichzeitig abzufertigen.

Die Terminalfläche ist anfangs mit 120 ha geplant, für die hafennahe Logistikzone sind 170 ha bereitgestellt. Mit diesem logistischen Equipment will man ab 2010 eine Umschlagkapazität von etwa 2,7 Millionen Containern im Jahr erreichen. Dies entspricht etwa 30 Prozent der Kapazität des Hamburger Hafens. Entwicklungs- und Ausbauflächen sind vorhanden. Die bedeutenden Pluspunkte von Wilhelmshaven lassen erahnen, dass Erweiterungen des Ports in der Zukunft vorerst keine Grenzen gesetzt sind.

Der JadeWeserPort und die Zeitarbeit

Für Wilhelmshaven, mit seinen 90.000 Einwohnern ist dieser neue Tiefseehafen ein Glücksfall. Über 1000 Arbeitsplätze entstehen nach dem ersten Bauabschnitt direkt im neuen Hafen. Die Nachfrage nach Grundstücken zeigt, dass viele Unternehmen den Baubeginn als Signal für eine Ansiedlung im Umfeld des neuen Containerhafens sehen. Zwischen 2000 und 4000 Arbeitsplätze werden zusätzlich im logistischen Umfeld des Hafens entstehen. Kaufmännische Jobs, Arbeitsplätze für Facharbeiter und Spezialisten und der gesamte Bereich der Logistik war schon immer ein Feld für die Flexibilität der Branche Zeitarbeit.

Es gehört nicht viel dazu, einen Anstieg von Zeitarbeitsfirmen im Bereich Wilhelmshaven für die nächsten Jahre vorherzusagen. In einem Landstrich, der im Moment industriell noch nicht sonderlich überlaufen ist, gibt es künftig etwas zu verteilen. Viele werden sich ein Stück vom Kuchen sichern wollen und bedenkt man die Zukunftsprognose sollte man annehmen, dass für jeden etwas dabei ist.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Autor

Klaus Spazier
inprogress – Service für Zeitarbeit
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Klaus Spazier

DE, Südbrookmerland

Geschäftsführer

inprogress - Service für Zeitarbeit

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