Der pharmaceutical informed consent
Der pharmaceutical informed consent

Der pharmaceutical informed consent

Das Modell zur Aufklärung und Information des Patienten vor der Arzneitherapie

Beitrag, Deutsch, 6 Seiten

Autor: Dr. Adem Koyuncu

Herausgeber / Co-Autor: Adem Koyuncu

Erscheinungsdatum: 21.08.2006

Quelle: Pharma Recht - Zeitschrift

Seitenangabe: 343-348


Aufrufe gesamt: 89, letzte 30 Tage: 3

Kontakt

Verlag

keine Angaben

Preis: Kostenlos

PDF herunterladen

Die Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Aufklärung des Patienten vor der Arzneitherapie nehmen zu und verdienen besondere Beachtung. Ein Grund dafür ist, dass für die Rechtsprechung auch die ärztlich kunstgerecht durchgeführte Arzneitherapie den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt. Daher setzt die rechtmäßige Arzneitherapie die Einwilligung des Patienten voraus, die wiederum erst nach ordnungsgemäßer Aufklärung erteilt werden kann. Für die Einwilligung in einen Heileingriff hat sich der Begriff informed consent etabliert, der wie die zugrundeliegende Judikatur maßgeblich von Arzthaftungsfällen aus operativen Fachgebieten geprägt wurde.
Das klassische Modell des informed consent bedarf für die Arzneitherapie der Modifizierung. Dieses liegt einerseits an den Besonderheiten des Produkts Arzneimittel. Andererseits unterscheidet sich die Therapiedurchführung bei der Arzneitherapie grundlegend von derjenigen bei operativen Eingriffen. Ferner sind an der Arzneitherapie nicht alleine Arzt und Patient beteiligt, sondern (u. a.) auch der pharmazeutische Unternehmer, der das Produkt samt Gebrauchsinformation in Verkehr bringt. Somit weicht auch die Aufklärung vor der Arzneitherapie von der klassischen Aufklärung vor chirurgischen Eingriffen ab. Deshalb wird hier für die Einwilligung in die Arzneitherapie das Modell des pharmaceutical informed consent vorgestellt.

Dr. Adem Koyuncu

DE, Frankfurt a.M.

Partner

Covington & Burling LLP

Publikationen: 51

Veranstaltungen: 44

Aufrufe seit 08/2005: 9390
Aufrufe letzte 30 Tage: 2