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Dass der menschengemachte Klimawandel stattfindet, ist bereits seit Jahrzehnten bekannt. Dennoch rückte das Thema lange Zeit in den Hintergrund, weil andere Probleme scheinbar mehr Dringlichkeit hatten. Das änderte sich in den letzten Jahren, denn schon längst sind die weitreichenden Auswirkungen der Klimakatastrophe vielerorts deutlich zu spüren.
Mit Hilfe der Forschung sind Politiker weltweit auf der Suche nach potenziellen und vor allem gesellschaftlich umsetzbaren Lösungen, um die Folgen der Krise einzudämmen beziehungsweise sie zu verlangsamen. Es lohnt sich deshalb ein Blick auf den aktuellen Stand der Forschung und die Frage, welche Möglichkeiten es gibt – als Gemeinschaft und als Individuum.
Aktuelle und zukünfige Klimaveränderungen
Fakt ist, dass sich die Erdatmosphäre übermäßig sowie in einem so schnellen Ausmaß erwärmt, dass es sich um keine natürliche Entwicklung handelt. Stattdessen wurden die Treibhausgasemissionen als Ursache entlarvt, die bereits seit den 1950ern zu großen Klimaveränderungen führen – Tendenz weiter steigend.
Schon heute lassen sich Veränderungen im Wetter und eine Zunahme der Häufigkeit von Extremereignissen beobachten. Diese werden in naher Zukunft merklich zunehmen, diesbezüglich sind sich die Forscher einig.
Das Klima wird somit nicht nur insgesamt wärmer, sondern auch mit Starkregen, Wirbelstürmen, Hitzewellen und anderen Wetterextremen muss zunehmend gerechnet werden. Das gilt für alle Regionen gleichermaßen, auch wenn sich die Klimakatastrophe mancherorts früher und stärker bemerkbar macht:
Diese Liste, wie sich die Klimakatastrophe schon jetzt in verschiedenen Regionen auswirkt, könnte noch um zahlreiche Beispiele ergänzt werden. Oft reicht es allerdings schon aus, einen Blick in die eigene Region zu werfen, um dort Veränderungen beim Wetter, der Landschaft & Co zu entdecken, die der Klimakrise geschuldet sind.
Sie sind erst der Anfang, sind sich die Forscher einig, denn sie befürchten vielfältige Kettenreaktionen. Dadurch könnte die Klimakatastrophe unaufhaltsam werden und sich selbst verstärken. Sie sprechen daher von sogenannten Kipppunkten und sobald diese überschritten sind, lässt sich der Effekt nicht mehr stoppen. Das Problem an der Sache ist: Diese Kipppunkte werden teilweise schon in Kürze erreicht; einige Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass manche von ihnen bereits überschritten wurden.
Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?
In der Theorie ist die Lösung für das Problem simpel: Die Emission von Treibhausgasen in die Atmosphäre muss beendet werden. In der Praxis erscheint diese Aufgabe jedoch beinahe unmöglich, schließlich findet dieser Ausstoß bei unzähligen Prozessen statt, die nicht aus dem privaten sowie wirtschaftlichen Alltag wegzudenken sind.
Es braucht deshalb Alternativen, um diese Emissionen zu reduzieren oder – besser noch – vollständig zu eliminieren, ohne dass grundlegende Bedürfnisse wie Wasser, Nahrungsmittel, Strom, Heizung oder Mobilität gefährdet werden.
Die Forschung widmet sich daher längst nicht nur der Frage, welche Ursachen die Klimakatastrophe hat und welche jetzt sowie in Zukunft ihre Folgen sind, sondern auch jener nach den Lösungsmöglichkeiten. Diesbezüglich gibt es einige Projekte:
Weitere interessante Forschungsprojekte experimentieren mit Solarautos, der Stahlherstellung mit Wasserstoff, dem Recycling von Kunststoffen, Wellenkraftwerken, kompostierbaren Textilien oder Sandbatterien.
An Ideen mangelt es somit nicht, doch viele von ihnen sind noch nicht alltagstauglich und können somit auch noch keinen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten. Zudem machen die Beispiele deutlich, dass es nicht die eine Lösung im Kampf gegen die Klimakrise gibt, sondern dass auf vielen Ebenen angesetzt werden muss, damit sich alle Teile wie ein Puzzle zusammenfügen.
Es ist daher neben den großen Ideen für innovative Lösungen auch wichtig, dass jeder Einzelne einen Beitrag durch simple Maßnahmen wie die Einsparung von Energie im Alltag leistet.
Ausblick in die Zukunft
Der aktuelle Stand der Forschung macht zwar Hoffnung und lässt viel Kreativität im Umgang mit der Klimakatastrophe erkennen. Allerdings drängt die Zeit sehr. Es ist deshalb wichtig, weiter mit Nachdruck nach Lösungen zu suchen und auch als Einzelner aktiv zu werden. Das Stichwort Energieeffizienz ist somit für jedes Unternehmen als auch für jede Privatperson ein zentrales Thema.
Ebenso gilt es, die Mobilität klimafreundlich(er) zu gestalten, beim Einkauf auf die Klimabilanz der Waren zu achten, Müll zu reduzieren, möglichst auf tierische Lebensmittel zu verzichten und weitere einfache, aber effektive Maßnahmen zu ergreifen, um die Klimakatastrophe bestmöglich einzudämmen. Je alltäglicher das Thema wird, desto größer wird das Verständnis und das Engagement in der Bevölkerung. Dadurch steigt der Druck auf die Politik und die Chance, dass es doch noch rechtzeitig die dringend notwendigen Lösungen auf globaler Ebene geben wird, um die verheerenden Folgen der Klimakrise zu verhindern.
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