Beitrag, Deutsch, Eine Seite, Der Tagesspiegel (Berlin)
Autor: Prof. Dr. Gerhard Leitner, FAHA (Hon.)
Erscheinungsdatum: 05.02.2005
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Der Tagesspiegel (Berlin)
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Als die Hypo-Vereinsbank die Übernahme durch die italienische Unicredito bekannt gab, traten die Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Rampl und Alessandro Profumo vor die deutschen und italienischen Fernsehkameras und sprachen – Englisch mit Akzent. Es überraschte nicht, dass die Konzernsprache das Englische sein sollte, ist es bei der Deutschen Bank und der Europäischen Zentralbank doch nicht anders. Die Sprache des Geldes ist eben Englisch! Nicht nur das: die Tsunamihilfe, die Friedensmaßnahmen in Afghanistan und der Krieg im Irak wären ohne das Englische undenkbar.
Als Papst Benedikt XVI. seine Predigt auf dem Weltjugendtreffen in Köln in seiner Muttersprache, in Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch hielt, wählte er Weltsprachen europäischen Ursprungs. Der englische Predigtteil war (nach dem deutschen) der ausführlichste. Englisch ist die Lingua franca schlechthin. Doch jede Entscheidung zu seinen Gunsten läuft auf einen politischen Akt hinaus, der Alternativen ausschließt.
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Prof. Dr. Gerhard Leitner, FAHA (Hon.)
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Freie Universität Berlin Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften Institut für Englische Philologie
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