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Gestresste Führungskräfte – diese 5 Methoden helfen beim Stressabbau

Stress ist der alltägliche Begleiter vieler Führungskräfte und Manager. Zu viel davon kann aber richtig ungesund sein und zu Kopfschmerzen, Zähneknirschen, Verspannungen, Sodbrennen und sogar zum Burn-out führen. 

Stress als Folge von Überarbeitung

Laut einer Studie, die von der Techniker Krankenkasse, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung und dem Personalmagazin durchgeführt wurde, sind psychische Erkrankungen eine der Hauptursachen für Krankschreibungen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) berichtet außerdem, dass Führungskräfte vor allem abhängig von ihrer Arbeitsintensität und dem individuellen Leistungsdruck zu Stressreaktionen neigen. So sind vor allem diejenigen betroffen, die ständig oder gelegentlich bis an ihre Grenzen gehen müssen. Führungskräfte mit einem weniger stressigen Alltag leiden dem Arbeitspapier der BAUA zufolge hingegen seltener an Kopfschmerzen oder anderen stressbedingten Symptomen wie zum Beispiel Erschöpfung oder Verdauungsproblemen. Da sie als Vorbild fungieren und ihr Team beeinflussen, tragen Führungskräfte nicht nur für sich selbst, sondern auch für weitere Mitarbeiter eine große Verantwortung. Mit den richtigen Methoden lässt sich Stress jedoch gezielt abbauen. 

1. Methode: Pausen für die Erholung einplanen

Damit es nicht zur Überlastung kommt, müssen sich auch Führungspersonen Verschnaufpausen gönnen. Kurzfristige Belastungsphasen stellen für die meisten Menschen kein Problem dar. Schwierig wird es, wenn sie dauerhaft an ihre Leistungsgrenzen gehen müssen. Deswegen sollten Manager ihren Tag möglichst so planen, dass auch die Pausen ein fester Bestandteil der Tagesordnung sind. Damit ein gutes Stressmanagement gelingen kann, sollte die Mittagspause also möglichst regelmäßig wahrgenommen werden. Wer am besten entspannt, indem er etwas Abstand gewinnt, sollte dabei sogar das Büro verlassen. 

2. Methode: Neue Kraft in der Natur sammeln

Aufenthalte im Grünen laden unsere Batterien wieder auf und reduzieren das Stresslevel. Schon 20 Minuten sollen dafür ausreichen. In der Mittagspause kann also ein kleiner Spaziergang im nahe gelegenen Park Wunder wirken. Natürlich bietet nicht jeder Arbeitsplatz die Möglichkeit, einen Ausflug ins Grüne zu machen. Dann sollten Führungskräfte aber am Abend oder zumindest am Wochenende in den Park oder besser noch in einen Wald gehen und dort ein wenig die Seele baumeln lassen. Wer möchte, kann das auch mit Sport verbinden und zum Beispiel in der Natur joggen gehen. Damit schlagen gesundheitsorientierte Führungskräfte direkt zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn körperliche Betätigung kann ebenfalls dazu beitragen, Stress abzubauen. 

3. Methode: Unnötige Belastungen vermeiden

Der Berufsalltag einer Führungskraft ist schon stressig genug. Sie muss sich nicht auch noch mit unnötigen Belastungen herumschlagen. Den eigenen Aufgabenbereich ein wenig zu entschlacken, bedeutet aber auch, Verantwortung abzugeben und zu delegieren. Wer sich dazu überwindet, hat mehr Kapazitäten für die wirklich wichtigen Dinge frei. Es gibt außerdem weitere Ansatzpunkte, um den eigenen Arbeitsaufwand ein wenig zu reduzieren und dennoch effektiv zu arbeiten. Zum Beispiel sollten sich Führungskräfte immer fragen, ob eine anstehende Dienstreise wirklich notwendig ist oder ob sich die Sache nicht auch per Videokonferenz klären lässt. Sollte die Reise unvermeidbar sein, ist es oft stressfreier, mit dem Zug zu fahren, anstatt sich selbst hinter das Steuer zu setzen. 

4. Methode: Ein funktionierendes soziales Netz aufbauen

Wenn die Work-Life-Balance gestört ist und sich Manager nicht mehr ausreichend Zeit für Familie und Freunde nehmen, sind sie anfälliger für Stress. Deswegen ist es besonders wichtig, die sozialen Kontakte zu pflegen und private Termine nicht ständig zugunsten der Arbeit zu verschieben. Führungskräfte, die damit Probleme haben, sollten auch das Wiedersehen mit den Studienkollegen oder den Ausflug mit der ganzen Familie in den Kalender eintragen und diese Termine genauso schwer gewichten wie berufliche Meetings. 

5. Methode: Entspannungstechniken anwenden

Es gibt verschiedene Entspannungstechniken, die nicht nur bei vorübergehenden, stressbedingten Symptomen, sondern auch bei anhaltender innerer Unruhe Abhilfe schaffen können. Yoga hat zum Beispiel dank seiner Mischung aus körperlicher An- und Entspannung sowie der Atemübungen und der Meditation eine beruhigende Wirkung bei innerer Unruhe. Doch auch die progressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobsen soll Linderung verschaffen. Durch die gezielte Anspannung der Muskeln und das anschließende Lockerlassen soll sich auch der Geist entspannen. Um die Technik richtig zu erlernen, wenden sich Führungskräfte am besten an einen erfahrenen Therapeuten.