Globalsisierung als unternehmerischer Entwicklungsprozess
Globalsisierung als unternehmerischer Entwicklungsprozess

Globalsisierung als unternehmerischer Entwicklungsprozess

Das Beispiel Daimler-Benz

Beitrag, Deutsch, 22 Seiten

Herausgeber / Co-Autor: Steger, Ulrich (Hrsg.)

Erscheinungsdatum: 1996

Quelle: Globalisierung der Wirtschaft - Konsequenzen für Arbeit, Technik und Umwelt

Seitenangabe: 245-266


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Globalisierung wird im allgemeinen eher als wirtschaftlicher Prozess aufgefasst, der sich auf den Märkten, den Börsen oder in der Industrie abspielt. Die Effekte der Globalisierung sind mittlerweile jedoch weit über die Ökonomie hinaus in den Staaten, Kulturen und Gesellschaften spürbar. Mit diesen nicht-ökonomischen Effekten setzte sich zwischen 1995 und 1999 ein Kolleg unter der Leitung von Professor Ulrich Steger (Lausanne) auseinander. Beteiligt waren Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Politikwissenschaftler und Demographen.

Ziel der Gruppe war es, die Effekte der Globalisierung auf die Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Umwelt und Technik zu untersuchen. Die Einzelprojekte des Kollegs befassten sich mit unterschiedlichen Facetten dieses Prozesses. Auf der Grundlage einer gemeinsamen Analyse, die in einem Zwischenbericht ("Wirkmuster der Globalisierung") vorgestellt wurde, erarbeitete die Gruppe drei Szenarien für unterschiedliche Potenziale der Globalisierung. Die drei Szenarien beschreiben eine marktradikale, eine etatistische und eine zivilgesellschaftliche Alternative.

Schon seit geraumer Zeit haben weltweite Handelsbeziehungen und deren internationale Verflechtungen sowie die Bedeutung von Auslandsinvestitionen die internationale Wirtschaft verändert. Zusätzlich hat das Lohnkostengefälle zwischen hoch- und wenig industrialisierten Ländern einen entscheidenden Einfluss. Aufgrund der Zunahme des globalisierenden Prozesses wächst die Ansiedlung von Unternehmensteilen an vielen Standorten der Welt und steigt auch der Bedarf an Kontrolle und Koordination.

Der neue Begriff der Globalisierung definiert nicht nur einen Zustand sowie einen Prozess, sondern zugleich die Folgen derselben und wird dadurch schwerer verständlich, aber auch universeller verwendbar. Die Grundlage der globalen Ökonomie besteht in einem neuen weltumspannenden (globalen) Wettbewerb und Wirtschaften. In dieser vernetzten Wirtschaft beziehen sich Kapitalströme, Arbeitsmärkte, Management, Informationen, Organisation und Rohmaterial auf verschiedene Länder; sie sind internationalisiert sowie vollständig und wechselseitig voneinander abhängig (interdependent).

Der Artikel beschreibt die Richtungen und Umsetzungsstrategien einer globalen Platzierung von Geschäften eines Großunternehmens. Er umreißt dabei die geschäftlichen Beweggründe, die organisatorischen Folgerungen, die neuen Anforderungen an die Führungsprinzipien und das Management.

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