Insiderdelikte, Marktmanipulation und weitere Kapitalmarktstraftaten – Tatbestand, Ermittlungsverfahren, Verteidigungsansätze

Das Kapitalmarktstrafrecht hat sich in den vergangenen Jahren als eigenständige Disziplin des Wirtschaftsstrafrechts etabliert. Spätestens seit den öffentlichkeitswirksamen Fällen EM.TV/Haffa, Comroad, Prior, DaimlerChrysler/Schrempp und jüngst auch WestLB sind Kapitalmarktdelikte wie Insiderhandel und Marktmanipulation nicht mehr nur Rechtsspezialisten, Börsenkennern und einschlägig Verurteilten ein Begriff.

Die Fortbildungsveranstaltungen zu kapitalmarktstrafrechtlichen Themen bieten einen Überblick über die zentralen Kapitalmarktstraftatbestände des Strafgesetzbuches, des Wertpapierhandelsgesetzes, des Kreditwesengesetzes und des Börsengesetzes unter Berücksichtigung der dazu ergangenen Rechtsprechung mit Hinweisen auf diesbezügliche Besonderheiten der Verteidigung. Der Schwerpunkt liegt dabei - entsprechend dem rechtstatsächlichen Erscheinungsbild - bei den Straftaten nach dem WpHG (Insiderhandel, Marktmanipulation).

Behandelt werden daneben typische Konstellationen, in denen auch Begleitdelikte wie Betrug, Untreue, Bilanzierungsstraftaten und auch Korruptionsdelikte eine Rolle spielen.

Exkurse über die strafprozessualen Aspekte des Finanzaufsichtsrechts nach WpHG und KWG und die daraus erwachsenden Konsequenzen für den Verteidiger runden die Veranstaltungen ab.

Die Fortbildungsveranstaltungen eignen sich sowohl als Einstieg in die schwierige, in der Praxis aber Bedeutung gewinnende Materie des Kapitalmarktstrafrechts. Sie dient auch als Aktualisierungs- und Vertiefungsseminar zu vorhergehenden Seminaren.