Touch me - if you can. Wie man Menschen und Märkte berührt

Die Sehnsucht nach Berührung erscheint altmodisch. Denn begründet nicht gerade der virtuelle Sex den Siegeszug des Fernmediums Internet? Auch Kommunikation vollzieht sich immer mehr in Communities, die soziale Spekulations-Blasen sind. Man hat tausend Kontakte, aber keinen Freund aus Fleisch und Blut. Die Fernbedienung ermöglicht den Zuschauern alles wegzuzappen, was stört oder zu sehr berührt. Und der Blackberry ersetzt oder zersetzt persönliche Meetings.

Aber die unvorstellbare Finanzkrise verstärkt eine gesellschaftliche Gegenbewegung. Eine Sehnsucht nach Nähe, Intimität, Freundschaft und Unmittelbarkeit kommt auf. Denn die Menschen spüren, dass die Gier nach abstrakter Rendite- Maximierung nicht zufrieden stellt. Wie können und wollen Menschen heute berührt und bewegt werden? Welche Trends entstehen nach der großen Krise in den Märkten? Wie essen und trinken die Menschen? Wie richten sie sich ein, um nicht nur zu wohnen, sondern auch zu leben? Welche Bedeutung und welchen Stellenwert hat heute Sexualität? Und wieso verärgert Werbung meist mehr als sie berührt?

Der rheingold Kongress richtet sich an alle, die bereit sind, neue Wege zu gehen, quer zu denken und fernab ausgetretener Pfade dem Mysterium Verbraucher ein Stück näher zu kommen. Und an alle, die nach einem berührenden Kongresstag Spaß daran haben, gemeinsam mit Blick auf das Dom-Panorma die rheingold night zu feiern.