Wer sagt, dass man in der Krise keinen Erfolg haben kann?

Ziel meines Vortrags ist es, Freelancer-Strategien zu zeigen, mit denen man die in den letzten Krisenjahren drohend aufgetauchten Gespenster freundlich stimmen kann.

Die Gespenster:

Gespenst Nr. 1: Der Auftraggeber. Er will unsere Leistung teils gar nicht mehr abnehmen, teils nur noch zu jämmerlichen Preisen. Der Markt gibt das her, also ist er der King und wir die Underdogs.

Gespenst Nr. 2: Der Einkauf, der ohne Ansehen des Inhalts der Beratungsleistung nur die Preise drücken und sonstige Folterinstrumente anwenden will.

Gespenst Nr. 3: Der Vermittler. Wie auch Gespenst Nr. 1, der Auftraggeber, will er nur noch schnell und billig.

Gespenst Nr. 4: Das Offshoring.

Die Freelancer-Strategien:

Freelancer-Strategie Nr. 1: Den Auftraggeber zu meinem Freund machen.

Freelancer-Strategie Nr. 2: Vermittler mit eigener Projektverantwortung suchen, die anderen meiden.

Freelancer-Strategie Nr. 3: Je schwieriger die Auftragslage, umso strenger müssen Selbständige ihre Auftraggeber (Endkunden oder Vermittler) selektieren, umso höher ist die Bedeutung von Wunschkunden.

Freelancer-Strategie Nr. 4: Auch bei der Arbeit mit Vermittlern nützt es nicht, passiv Profile zu streuen und auf Anfragen zu warten. Die Suche nach dem Wunschkunden erfordert aktives Marketing - der Vermittler ist in jeder Hinsicht so zu behandeln, als wäre er Endkunde. Lediglich der Erstkontakt ist meist erleichtert.

Freelancer-Strategie Nr. 5: Das eigene Netzwerk kennen und pflegen. Wie viele Jahre sind Sie schon im Geschäft (selbständig oder angestellt)? Wie viele Kollegen sind Ihnen begegnet, mit wem haben Sie sich gut verstanden? Wo sind die jetzt alle, und was haben sie für Aufgaben zu lösen?

Freelancer-Strategie Nr. 6: Bescheiden bleiben.