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Zinsen sinken wieder - Gute Aussichten für Aktien 2024

Nach zehn Erhöhungen durch die Europäische Zentralbank in Folge ist der Leitzins schon seit September 2023 unverändert geblieben. Aktuell zögert die EZB unter Leitung von Christine Lagarde jedoch noch, die Zinsen wieder schrittweise zu senken. Der Leitzins liegt unverändert bei 4,5 %. Dennoch erwarten viele in 2024 Zinsanpassungen nach unten. Für Aktienanleger sind das bekanntermaßen gute Nachrichten. Da die Anteile an Unternehmen bei niedrigen Zinsen gegenüber verzinslichen Anlagen attraktiver werden. 

Aktien gehen wieder durch die Decke

Mit der Hoffnung auf Zinssenkungen haben auch die Aktienanleger wieder ordentlich Selbstbewusstsein getankt und daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Kurse schon seit einiger Zeit wieder auf einem Höhenflug sind. Der Dax beispielsweise, in dem die Kurse der 40 wichtigsten deutschen Aktiengesellschaften zusammengefasst sind, hat ein neuerliches Rekordhoch erreicht und liegt aktuell bei über 17.000 Punkten. Es lohnt sich den meisten Experten zufolge immer noch einzusteigen. Alles, was benötigt wird, ist ein möglichst kostenloses Depot bei einem seriösen Online Broker. Für Neulinge im Aktienhandel werden vor allem Anteile an ETFs empfohlen, die gegenüber dem Einzelkauf von Aktien viele Vorteile bieten. 

Entscheidend für die weitere Entwicklung der Aktienkurse ist jedoch, wann die EZB tatsächlich die Zinsschraube lockern wird. Aus der EZB wird verlautbart, dass man die Zinsen nicht zu früh senken wolle, um die gerade erst überwundene Rekordinflation nicht wieder zu befeuern. Andere Akteure wie der italienische Notenbankchef Fabio Panetta dagegen wollen möglichst bald wieder zu einer "lockeren Linie" finden. 

Das ist beim Aktien- beziehungsweise ETF-Kauf zu beachten

Aktien haben sich gegenüber verzinslichen Anlagen vor allem über längere Zeiträume als deutlich ergiebiger erwiesen. Wer beispielsweise vor fünf Jahren Anteile an einem ETF auf den Dax erworben hat und diese bis heute hält, kann auf eine stolze Rendite von über 50 % blicken. Durch den Handel mit ETFs wären sogar noch deutlich höhere Gewinne möglich gewesen. Der Kauf und Verkauf von ETF-Anteilen ist dabei deutlich günstiger als ein reiner Aktienkauf. Die Ordergebühren betragen bei seriösen Brokern je nach Art des zugrunde liegenden Index nicht einmal 1 %. Vom Kauf von Aktien und ETFs über die Hausbank sollten Kleinanleger Abstand nehmen, da die Banken für ihre Beratungsleistungen schnell mehrere hundert Euro Gebühren verlangen. 

Aktien oder die breiter gestreute Aktienfonds und ETFs kann heute jeder ohne Probleme ohne die Bank selbst kaufen. Bei den besseren Online Brokern sind das Depot nicht nur gebührenfrei und die Ordergebühren günstig, sondern es gibt auch ein kostenloses Demokonto. Mit diesem kann der Handel mit Orderzusätzen und Risikobegrenzungen wie Stop Losses oder Take Profits unverbindlich geübt werden. Hinzu kommen oft kostenlose Webinare und Wirtschaftsnachrichten, die den Einstieg und den Zugang zu Informationen erleichtern können.

Doch aufgepasst. Nicht wenige der neuen Online Broker werben auch mit sogenannten CFDs. Dabei handelt es sich nicht um Aktien oder ETFs, sondern um hochriskante Derivate, die für Anfänger im Aktienhandel oder gar für langfristige Anlagen völlig ungeeignet sind. Es ist davon auszugehen, dass bis zu 70 % der CFD-Anleger ihr Geld vollständig verlieren. Wer gerne ein wenig mehr Risiko eingehen möchte und etwas Zeit hat, sich mit der Materie zu befassen, dem können Optionen auf Aktien empfohlen werden. Mit dem den Optionen innewohnenden Hebel sind für relativ kleines Geld schon sehr viel höhere Renditen als beim Aktienkauf möglich.