Motivation

Andreas Nemeth, Geschäftsführer

Nemeth Training & Beratung

97688 Bad Kissingen

Gibt es Tricks, mit denen man Motivationsdefizite überwinden kann?

"Der beste "Trick" um Motivationsdefizite zu überwinden, ist meiner Meinung nach, sich folgende Frage bewusst zu stellen: Überwiegen in meinem Leben die "Motivationsfresser" oder die "Motivationsbringer"? In den meisten Fällen überwiegen die Motivationsbringer. Sollten dennoch die "Motivationsfresser" überwiegen, dann sollte man sich ans Werk machen und gezielt diese "Motivationsfresser" bearbeiten. Das können unerledigte Arbeiten oder auch vor sich hergeschobene Probleme sein. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich regelmäßig zu hinterfragen, ob man gerade einen Motivationsüberschuss oder ein Motivationsdefizit erlebt. Auf diese Art und Weise kann man gegebenenfalls rechtzeitig gegen ein Motivationstief vorgehen. Denn die meisten Motivationsdefizite entstehen nicht von heute auf morgen, sondern schleichen sich langsam und unbemerkt ein. "

Welches sind Ihrer Meinung nach die besten Methoden zur Mitarbeitermotivation?

"Die beste Methode der Mitarbeitermotivation ist in meinen Augen, seinen Mitarbeitern wertschätzend gegenüberzutreten. Wertschätzung ist das nachhaltigste und motivierendste Motivationsinstrument, um Mitarbeiter dauerhaft zu motivieren. Wertschätzung ist allerdings kein Motivationstrick, sondern eine innere Haltung. Mitarbeiter spüren sehr wohl den Unterschied, ob Führungskräfte wirklich dankbar sind oder ob sie nur auf einem Seminar gehört haben, dass man seinen Mitarbeitern gegenüber wertschätzend sein soll. Wertschätzung entspringt einer inneren Dankbarkeit. Dankbarkeit für die Leistung und für das Engagement der Mitarbeiter. Eine Führungskraft, die sich diese Dankbarkeit immer wieder bewusst macht, braucht sich über nachhaltige Mitarbeitermotivation keine Gedanken mehr zu machen. "

Welche Tipps geben Sie Führungskräften, um motiviert zu bleiben?

"Mit der Formel 3 x E sollte es einer Führungskraft gelingen, dauerhaft motiviert zu bleiben. Das erste "E" steht für "Erleben". Das bedeutet, dass man seine Erfolge immer wieder bewusst erlebt. Viele Führungskräfte hetzen von Erfolg zu Erfolg, ohne die erreichten Erfolge bewusst zu erleben und zu genießen. Das kann auf Dauer in den Burn-Out führen. Das zweite "E" steht "Erholen". Bewusste Erholungsphasen einzubauen, ist ein wesentlicher Bestandteil dauerhafter Motivation. Einfach einmal Abstand zum Tagesgeschäft zu gewinnen, sollte für eine Führungskraft eine Pflichtlektion sein. Das dritte "E" steht für "Entspannen". Statt sich auch in der Freizeit zu stressen, ist es sehr wichtig, neben aktiven Freizeitbeschäftigungen auch wirklich entspannende Freizeitaktivitäten bewusst zu planen. Das kann ein Spaziergang oder natürlich auch eine Yogastunde sein. "

Dr. Werner Antal, Motivationscoach

MTT-ANTAL, Managementtraining & -Therapie

1080 Wien

Gibt es Tricks, mit denen man Motivationsdefizite überwinden kann?

"Tricks (Duden: ‚Kunstgriff, Manöver, mit dem jemand getäuscht, betrogen wird’) gibt es in den meisten Unternehmen jede Menge! Die haben dazu geführt, dass der Anteil der nicht engagierten, nicht motivierten Mitarbeiter in deutschen Unternehmen innerhalb von 10 Jahren (2001 – 2011) um 50% auf insgesamt 23% gestiegen ist (s. Gallup-Studie “Engagement Index Deutschland“ aus 2012 - http://www.mtt-antal.at/erfolg.php). Ein Viertel der Mitarbeiter sind in Wirklichkeit (= das was wirkt!) nicht dabei!! Nur dort wo es gelingt eine gelebt und erlebte Unternehmenskultur von Wertschätzung, Selbstverantwortung, permanentem Ziele- und Sinnfindungsdialog zu gestalten, kann diese dargestellte, progressive Entwicklung gestoppt und letztendlich gewendet werden. "

Welches sind Ihrer Meinung nach die besten Methoden zur Mitarbeitermotivation?

"Das Methodische ist wahrscheinlich im Zusammenhang mit Mitarbeitermotivation, Gestaltung von komplexen Beziehungsnetzwerken eher hinderlich. Worauf zu achten ist: 1. Auch jede Unternehmenskommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersteren bestimmt 2. Jeder Mitarbeiter ist in der Organisation als Person unantastbar nur die Funktion steht zur Disposition 3. Nur ein offener, permanenter Ziele- und Sinnfindungsdialog (z.B. nach David Bohm) schafft den Nährboden für nachhaltige Motivation 4. Ein gemeinsam geschaffenes Werteumfeld und der wertschätzende Umgang miteinander sind Voraussetzungen für gelingende Mitarbeiterkommunikation 5. Eine Unternehmenskultur der Selbstverantwortung, nicht der Entmündigung, schafft ein mehr an Dynamik und Motivation "

Welche Tipps geben Sie Führungskräften, um motiviert zu bleiben?

"Aus eigener Erfahrung und der Arbeit mit tausenden Menschen haben sich folgende einfache und praktisch orientierte Tipps besonders bewährt: 1. Motivation hat viel mit Bewegung (zu einem frei gewählten Ziel hin bewegen) zu tun, achten Sie daher darauf, dass Sie sich regelmäßig in der freien Natur bewegen (Laufen, Joggen, Radfahren,.....- 3x wöchentlich 30 Minuten) 2. Führen Sie regelmäßig Ihren inneren Dialog darüber ‚warum Sie tun was Sie tun?’ Schaffen Sie damit Ihre eigene Insel der Stabilität und Orientierung Checken Sie dabei auch laufend Ihre Lebens-, Führungs- und Arbeitskonzepte 3."Hüten" Sie sich vor Ihren Gewohnheiten, ändern Sie bewusst laufend Ihre Routineabläufe (Morgenprocedere, Weg ins Büro, .....) 4. Finden Sie für sich eine positive Affirmation für das tägliche Einschlaf- und Aufwachprocedere 5. Nehmen Sie sich täglich Zeit für 15 Minuten meditatives Verhalten (Kopf leer machen, Körper spüren) Menschen denen es gelingt Balance zwischen beruflichem, privatem, sozialem und womöglich auch religiös, spirituellem Umfeld zu finden, scheint die Herausforderung der permanenten Selbstmotivation viel besser zu gelingen! "