Was verbindet Gaming und Marketing?
Gamification in der Kommunikationsbranche

Die Gaming-Industrie hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufschwung erlebt und ist mittlerweile zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Nicht nur die Anzahl der Gamer, sondern auch der Umsatz in dieser Branche steigt stetig an. Einige der am schnellsten wachsenden Bereiche im Gaming sind Mobile Gaming, Cloud Gaming und iGaming. Mobile Gaming hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da immer mehr Menschen Zugang zu Smartphones und Tablets haben. So kann man jederzeit und unkompliziert auf eine Vielzahl von Spielen aus allen Bereichen zugreifen. Cloud Gaming ermöglicht es Spielern, Spiele auf Abruf über das Internet zu spielen. Die Spiele müssen dabei nicht heruntergeladen werden und man ist auch nicht auf eine spezielle Hardware angewiesen. Auch iGaming erfreut sich immer größerer Beliebtheit und bei dem stetig wachsenden Angebot greifen Nutzer vermehrt auf Portalseiten wie casinoanbieter.com zurück, um verschiedenste Anbieter miteinander zu vergleichen. So findet man schnell und unkompliziert die besten Online Casinos mit den attraktivsten Angeboten für das digitale Glücksspiel. Dass Gaming in unserer Gesellschaft eine immer größere Bedeutung hat, haben mittlerweile auch viele Unternehmen erkannt, die keine Affinität zur Gaming Branche haben und sie versuchen den „Gaming Effekt“ für ihre Zwecke zu nutzen.

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Gamification in anderen Branchen

Aber wie passt Gaming mit anderen Branchen zusammen und welchen Vorteil bringt Gamification? Zunächst sollte eine Begriffsklärung erfolgen. Gamification bezieht sich auf den Einsatz von spielerischen Elementen in nicht-spielerischen Kontexten. Dies kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, am häufigsten wird es allerdings im Marketing und in der Unternehmenskommunikation verwendet. Im Marketing wird Gamification genutzt, um die Interaktion mit Kunden zu verbessern und die Markenbindung zu stärken. Zudem funktioniert das Gamification Konzept auch in den Bereichen Bildung, Gesundheit oder Finanzen sehr gut. 

Warum funktioniert Gamification im Marketing?

Das Spielen von unterschiedlichen Spielen befriedigt das menschliche Bedürfnis nach Kompetenz und Erfolg. In einem Spiel sind die Regeln klar, eindeutig und gelten für alle Spieler. Auch die zielführenden Aktionen und Handlungen sind sichtbar. Durch diese Struktur und die Möglichkeit, Fortschritte zu machen, kann ein Spieler eine Spielkompetenz erlangen. Dies führt zu positiven Gefühlen wie Spaß und Freude und befriedigt gleichzeitig das Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit. Genau dieses Gefühl können Unternehmen nutzen, indem sie spieletypische Prozesse im Marketing für die Kunden erlebbar machen. Beispielsweise kann ein Unternehmen ein Quiz erstellen, bei dem die Teilnehmer Fragen zum Unternehmen beantworten müssen. Durch das Lösen der Aufgaben und das Erreichen von Zielen kann der Kunde ein Gefühl von Kompetenz und Erfolg erlangen.

Welche Beispiele gibt es für Gamification im Marketing

Mittlerweile gibt es zahlreiche erfolgreiche Gamification Konzepte im Marketing. Ein bekanntes Beispiel ist die Nike+ Running App. Diese Smartphone Applikation motiviert die Nutzer dazu, regelmäßig zu laufen, indem sie den Fortschritt des Nutzers verfolgt und Belohnungen für erreichte Ziele bereitstellt. Ein weiteres Beispiel ist die "Coca-Cola Happiness Machine". Hierbei handelt es sich um einen Automaten, der nicht nur Getränke ausgibt, sondern auch kleine Überraschungen wie beispielsweise Musik-Downloads oder Gratis-Getränke anbietet, wenn ein bestimmtes Ziel erreicht wird. Ein weiteres Beispiel ist die Lufthansa Miles & More Kreditkarte. Mit jedem Einsatz dieser Karte sammeln die Kunden Meilen und können diese später für Flugupgrades, Freiflüge oder andere Prämien einlösen. Auch hier wird das Bedürfnis nach Kompetenz und Erfolg befriedigt, da die Kunden durch ihre Aktivitäten belohnt werden. Gamification kann aber nicht nur für kommerzielle, sondern auch für humanitäre Zwecke eingesetzt werden. Ein Beispiel ist die App „Freerice” des World-Food-Programmes der Vereinten Nationen. Dabei handelt es sich um ein Quizspiel, bei dem man Fragen aus den unterschiedlichsten Kategorien beantworten kann. Hier steht der Spaß-Faktor im Vordergrund, aber es ist gleichzeitig auch sehr lehrreich. Das Besondere an dieser App: Private Sponsorinnen und Sponsoren spenden der Initiative „Zehn Körner Reis für in Armut lebende Menschen“ für jede richtige Antwort. So verbindet diese Art der Gamification viele positive Aspekte:

• Weiterbildung für Menschen jeden Alters
• Freundlicher Wettkampf
• Sammeln von Spenden für einen humanitären Zweck
• Insgesamt wurden schon mehr als 1,5 Millionen US-Dollar gespendet

Gamification hilft Unternehmen aber auch dabei, Kunden langfristig an sich zu binden. Ein Beispiel dafür ist das bekannte Monopoly-Spiel von McDonald's. Hierbei werden spielerische Elemente genutzt, um die Interaktion mit Kunden zu erhöhen und ihre Loyalität zu stärken. McDonald’s hat dieses Spielprinzip mit Produkten verbunden und beim Einkauf im Fast Food Restaurant kann man so zusätzlich tolle Preise wie Geldpreise, Autos und Traumreisen gewinnen.

Wirksames Marketinginstrument für die Zukunft

Gaming hat sich in den letzten Jahren nicht nur zu einer großen dynamischen Branche entwickelt, sondern Einflüsse und Ideen finden sich mittlerweile auch in anderen Branchen wie dem Marketing unter dem Begriff Gamification wieder. Mithilfe von spielerischen Elementen werden Kommunikationskanäle crossmedial verknüpft und Gamification könnte in den nächsten Jahren definitiv einer der entscheidenden Marketing-Trends werden. Es kann ein wirksames Instrument sein, um die Interaktion mit Kunden zu verbessern und die Markenbindung zu stärken. Unternehmen machen spielerische Prozesse erlebbar und können so das menschliche Bedürfnis nach Kompetenz und Erfolg befriedigen. In der Umsetzung ist es wichtig zu bedenken, dass Gamification nicht als oberflächliches Tool betrachtet werden sollte. Es muss sorgfältig geplant und durchdacht eingesetzt werden, um so auch den gewünschten Erfolg zu erzielen.