Wenn Sie wüssten, was Sie alles wissen!

Schwerpunkte:

1. Paradigmenwechsel im Kommunikationsverhalten unserer Wissensgesellschaft
2. Steigende Anforderungen an die Unternehmenskommunikation durch Vervielfältigung der Kommunikationswege und Verkürzung der Reaktionszeiten
3. In der Medienerstellung wird Wissen häufig parallel angehäuft, verwaltet und archiviert.
4. Permanente Informationssuche und ineffiziente Kommunikationsflüsse erhöhen Kosten und „Time-to-market“
5. Informationsentstehung und Wissensverwaltung müssen prozessual und technologisch angepasst werden.
6. Prozessoptimierung für aktives Wissensmanagement in der Unternehmensinformation

Benjamin Franklin, der große Amerikanische Schriftsteller und Politiker hat nicht nur bis 1750 als Verleger und Druckereibesitzer gearbeitet, er war darüber hinaus Zeit seines Lebens der Verbreitung von Wissen durch Kommunikation verbunden.
Von ihm stammt der Satz: “Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen!“
Gerade in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise bekommt diese Erkenntnis wieder eine ganz neue und aktuelle Bedeutung. Ich meine das nicht nur im Zusammenhang mit der großen Herausforderung an die Bildungsaufgaben in unserer Gesellschaft sondern vor allem auch im Zusammenhang damit, dass wir die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise auch als Chance begreifen müssen und dann gestärkt aus ihr hervorgehen können.
Eine kürzlich veröffentlichte amerikanische Studie, die weltweit 800 Manager befragt hat, hat deutlich gezeigt, wie ratlos viele Entscheider in der Krise sind. Natürlich sind Sparmassnahmen im Investitions- und Personalbereich mögliche Wege, wenn das Unternehmen in seiner Existenz bedroht ist. Wenn es allerdings „nur“ darum geht, in einem gesunden Unternehmen die Ertragslage zu erhalten, muss man sich auch klar darüber sein, dass dann anschließend für die Zeit des Aufschwungs – die mit absoluter Sicherheit wieder kommen wird – wichtige Ressourcen fehlen und erst wieder ein entsprechender Anlauf nötig ist, um dann mit entsprechender Zeitverzögerung vom Aufschwung zu profitieren.
Wie schon Benjamin Franklin wusste und wir in der Praxis immer wieder erfahren, liegen große Potentiale in den Bereichen Information und Kommunikation. Fehlendes oder unstrukturiertes Wissensmanagement im Bereich der Produkt- und Unternehmensinformationen hindert viele Unternehmen daran zu wachsen und neue internationale Absatzmärkte zu erschließen oder auch Einsparpotentiale im Einkauf zu realisieren.
In einer globalisierten Informationsgesellschaft vervielfacht sich nichts schneller als das Wissen und die Komplexität der Kommunikationskanäle. Viele innovative Unternehmen der produzierenden Industrie sind getrieben durch ihre Technologie und ihre Produkte. Ebenso viele dieser Unternehmen haben einen großen Nachholbedarf im Bereich Wissensmanagement. Der Paradigmenwechsel im Kommunikationsverhalten unserer digitalen Informationsgesellschaft stellt gerade auch global agierende Unternehmen vor die Herausforderung, ihr gesamtes Produkt- und Unternehmenswissen jederzeit für jeden beliebigen Ausgabekanal, analog oder digital und in jeder beliebigen Sprache zur Verfügung zustellen.
Nur weinige Unternehmen sind auf diese Herausforderungen eingestellt.
Informationen sind unstrukturiert im Unternehmen verteilt, die Kommunikation besteht oft in Abteilungsinseln, Informationen werden für Medien immer wieder umständlich zusammen gesucht und wenn überhaupt genauso umständlich und damit teuer für unterschiedlichste Medien wieder aufbereitet.
Dabei lassen sich über ein modernes Information-Chain-Management schier unglaubliche Einsparpotentiale heben: Reduzierung der internen Bestellprozesse im Einkauf um mehr als 60% bei gleichzeitiger Verbesserung der Einkaufskonditionen um 10%.
Einsparung von mehr als 50% können bei den internen Ressourcen in den Bereichen Redaktion, Übersetzungsmanagement und Grafik erreicht werden – und das in kurzer Zeit. Ähnliches gilt für die Kosten der Warenabgabe in der Medienproduktion durch externe Dienstleister.
Wer in Zukunft seine Unternehmens- und Produktbotschaften schneller, zielgerichteter sowie bedarfs- und mediengerecht zur Verfügung stellen kann, wird im Wettstreit um neue Märkte und neue Kunden Sieger sein – er wird wachsen mit und durch Wissensmanagement – auch in der Krise!
Im zweiten Teil des Vortrags werden die Inhalte anhand von einem Best-practice-Beispiel aus einem Kundenprojekt untermauert.